Erster Teaser zu Mission 3

Die Vorbereitungen zur dritten Mission laufen bereits auf Hochtouren. Wenn alles gutgeht und das Wetter mitspielt, wird noch dieses Jahr gestartet. Als kleinen Teaser verraten wir an dieser Stelle schon mal ein paar Details der geplanten Mission.

Wir haben einen komplett neuen Nutzlastträger konstruiert. Diesmal ist es keine würfelförmige Box, sondern eine Kugel! Wir versprechen uns davon, dass das zur Aerodynamik beiträgt, und die Box dem Wind weniger Angriffsfläche bietet. Die Styroporkugel ist auch um einiges kompakter und leichter.

Die neue kugelförmige Box

 

Dennoch bietet die Kugel gerade genug Platz für die Hardware, welche bei Mission 3 nochmals kräftig aufgestockt wird. Dieses Mal schicken wir gleich zwei GoPro-Kameras hoch, wobei eine wie gehabt Videoaufnahmen macht. Die zweite Kamera ist nach unten gerichtet und wird hochauflösende Einzelbilder produzieren. Neu kommen noch ein Gyroskop mit Beschleunigungssensor und ein Höhenmesser-Modul hinzu. Wir möchten damit den Luftdruck präziser messen und herausfinden, welche G-Kräfte auf die Box einwirken.

Das Innere der neuen Box

 

Gyro- und Höhenmesser-Modul

 

Wenn möglich soll der Start noch im November stattfinden. Genaueres können wir leider aufgrund der Wettervorhersage erst kurzfristig bekanntgeben.

Bergung erfolgreich

Heute morgen um 8 Uhr haben wir uns erneut auf den Weg ins Emmental gemacht, um eine Bergungsaktion durchzuführen.

Da Hinaufklettern nur mit grossem Aufwand möglich wäre, und das Hinaufschiessens eines Enterhakens ebenfalls nicht einfach wäre, mussten wir erfinderisch sein. Unser Plan war, eine Fangleine und einen Haken mit Hilfe von kleinen Heliumballons zur Box zu schicken und sie herunterzuziehen.

Nach mehreren Versuchen gelang es uns schliesslich, die Box herunterzureissen. Erstaunlicherweise blieb sogar der Fallschirm intakt, so dass die Box sanft zu Boden schwebte. Nun sind wir dabei, die Daten auszuwerten.

Damit ist die Mission nun doch erfolgreich beendet worden!

Zweite Mission endet im Baum

Wie geplant haben wir unseren zweiten Ballon heute um 12.15 Uhr in Sutz bei Biel gestartet.

Lange Zeit lief der Flug eigentlich perfekt, der Ballon stieg mit der gewünschten Geschwindigkeit, und wir erhielten regelmässig Telemetriedaten. Nach knapp zwei Stunden erreichte der Ballon sagenhafte 33000 m.

Leider verlief die Landung nicht ganz wie geplant. Der Ballon kam zwar wie vorhergesagt im Emmental herunter, verspürte aber anscheinend das Bedürfnis, anstatt auf der Wiese in 25 m Höhe in einem Baum am Waldrand zu landen. Frustriert mussten wir den Ballon an der Fundstelle zurücklassen, da eine unmittelbare Bergung nicht möglich war.

D’OH!

Doch wir haben einen Plan. Voraussichtlich wird am Mittwoch eine Bergungsaktion stattfinden, nach der wir hoffentlich die Box in unseren Händen halten können.

 

Startbereit für die zweite Mission

Nach über neun Monaten intensiver Arbeit ist unser neuer Ballon endlich bereit für den Start.

Wir haben viele Tests mit der Hard- und Software durchgeführt und sind zuversichtlich, dass die Fehler vom letzten Mal nicht mehr passieren. Auf jeden Fall werden wir dank der digitalen Funkverbindung Daten in Echtzeit erhalten und müssen nicht mehr bange auf die Landung warten.

Bereits zwischen dem 12.8. und 14.8. könnte es soweit sein! 🙂

Live-Tracker

Seit heute ist auf unserer Website ein Live-Tracker aufgeschaltet, der die Flugdaten des aktuellen Tages anzeigt.

Wenn wir einen Ballon fliegen lassen, übermittelt unsere mobile Bodenstation die Telemetriedaten und Live-Bilder in Echtzeit an unseren Webserver. So kann der Flug live im Internet verfolgt werden.

Zum Live-Tracker

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Das war’s dann wohl

Nach einigen Verhandlungen mit Hilfe unserer rumänischen Kollegen hat sich leider herausgestellt, dass der Waldarbeiter aus Rumänien nicht gerade ein Musterbeispiel für seine Landsleute ist.

Er weigert sich, unsere Box herauszurücken. So wie es aussieht, ist ihm der unserer Meinung nach mehr als angemessene Finderlohn nicht genug. Er hat wohl den Unterschied zwischen Finderlohn und Materialwert nicht verstanden. Zu allem Überfluss will er auch noch die Videos selber ans lokale Fernsehen verkaufen, um noch mehr abzukassieren.

Da wir keine grosse Chance mehr sehen, dass unsere Box je zurückkommt, und wir mit solchen Subjekten eigentlich auch nicht verhandeln wollen, müssen wir die Box leider abschreiben.

Jedenfalls konnten wir aus der Pleite unsere Lehren ziehen und wissen nun, was wir nächstes Mal besser machen müssen.

Ballon in Rumänien gefunden!

Heute abend trat ein Ereignis ein, mit dem wir schon fast nicht mehr gerechnet haben: Jemand hat unseren Ballon gefunden!

Was wir aber niemals gedacht hätten: Der Ballon flog bis nach Rumänien! Ein Waldarbeiter aus der Gegend von Arad meldete sich telefonisch. Leider war die Kommunikation aufgrund unserer mangelnden Rumänisch-Kenntnisse etwas schwierig, aber wir haben zum Glück rumänische Arbeitskollegen, die uns dabei behilflich sein können.

So weit wir das verstanden haben, ist die Box irgendwo im Wald an einem Baum gelandet.

Landeort in der Nähe von Arad, Rumänien

Eigentlich war ja geplant, dass der Ballon nur etwa 50 km weit fliegt. Anhand der Daten sieht es leider so aus, als hätten wir zu wenig Helium eingefüllt. Dadurch stieg der Ballon viel langsamer als erwartet, mit nur 1.5 statt 5 m/s. Durch das geringere Volumen konnte er auch höher steigen, bevor er platzte. Beides zusammen führte wohl dazu, dass er ingesamt über 1000 km zurücklegte.

Nun hoffen wir, dass der Waldarbeiter unseren grosszügigen Finderlohn annimmt und uns die Box zurückschickt.

Mission gescheitert!

Leider müssen wir vermelden, dass unsere erste Mission ein Fehlschlag war.

Auch fast 12 Stunden nach dem Start haben wir keinerlei Signale des GPS-Trackers mehr erhalten. Aufgrund der zu langsamen Steiggeschwindigkeit war der Ballon wohl länger als geplant unterwegs, wodurch möglicherweise die Batterien des Trackers bei der Landung bereits entladen war. Möglich wäre natürlich auch, dass die Box in einer Gegend ohne Mobilfunkempfang gelandet ist.

Flug vom 16.10.2011

Nun können wir nur noch hoffen, dass irgendjemand die Box zufällig findet und uns kontaktiert.